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Grachtenfahrt und Upside Down

28.8.

Mit dem Rad geht es zum Ausgangspunkt der Grachtenfahrt mit dem Blue Boat. Nachdem wir die Fahrkarten gekauft haben, müssen wir uns erstmal mit Jause, Kaffee und Eis stärken. Erstaunlicherweise ist um die gebuchte Uhrzeit kein Platz mehr für uns im Sightseeing-Boot. Macht nichts, dann kaufen wir eben noch Leckereien (u.a. Popcorn!) für die Tour und nehmen das nächste Boot. Gut gelaunt stechen wir in das imposante Kanalsystem. Amsterdam ist die wasserreichste Stadt der Welt- wer hätte das gedacht. Ihre Kanäle und Häfen füllen ein Viertel ihrer Fläche. Die Stadt wurde um 1250 durch den Bau des Damms, der ihr den Namen gab, gegründet. Die ersten Kanäle wurden zur Wasserversorgung und zur Verteidigung gegen Feinde ausgehoben. Als die Stadt sich im Mittelalter ausdehnte, endeten die Stadtgräben innerhalb der Stadtmauern und verloren ihre Funktion. Aber sie bekamen eine wichtige neue Funktion: lokaler Warentransport. Heute erkennt man die Handelshäuser, auch aufgrund ihres Hakens, der die Waren hochtransportierte. Auf unserer Rundfahrt erhalten wir interessante über Amsterdam. Wir erfahren, dass das mittelalterliche Zentrum das Rotlichtviertel ist, das der „Dumme Hans“ – ein Turm mit vier Ziffernblättern – vier unterschiedliche Zeiten anzeigt und auch die Glocken läuten, wenn sie Lust haben. Wir entdecken die unterschiedlichsten Hausboote: alte Fischerboote, die umfunktioniert wurden, neue stylische Hausboote, die nicht zum „Fortbewegen“ gedacht sind – manche sogar in Beton. Die Hausboote sind wild bepflanzt, haben Schaukeln, Hängematten, sie sind so unterschiedlich wie ihre Besitzer. Insgesamt ist die Rundfahrt recht stressig: Popcorn fliegen durch das Boot, Nele quietscht, futtert die Kopfhörer und schmeißt Sandis Kopfhörer in den Obstsalat. Niklas und Toni verstellen sich permanent die Sprache und Toni jammert, weil sie eine verletzte Lippe hat. 😊

Nach der Tour suchen wir „Ruhe“ im Vondelpark. Er ist ein fantastischer, weitläufiger Park, mitten in Amsterdam. Ruhige Ecken mit Parkbänken und zwitschernden Vögeln und weitläufige Teiche und großzügige Rasenflächen laden zum Entspannen ein. Wir beobachten ein paar Enten und Gänse, Lena unterhält sich mit einem Holländer über Religion und die großen Kids beäugen eine Demo mit ganz vielen Nackten. Nachdem wir das alles genau inspiziert haben, geht es ins Upside Down Museum- das haben die Niki und Toni gewünscht. Das Upside Down ist das größte interaktive Instagram-Museum Europas mit einer Ausstellungsfläche von 1.500 Quadratmetern. Wir erkunden 25 Räume, in denen wir hin und wieder überfordert sind, weil wir nicht wissen, wie wir hier das Foto machen sollen. Es macht riesig Spaß, aber nach den knapp zwei Stunden sind wir alle ziemlich platt. Das Vapiano ist leider schon voll, als wir ankommen. Essen in einem anderen italienischen Restaurant und machen uns gegen 21.30 Uhr auf die ca. einstündige Radtour nach Hause. Nach 23 Uhr erreichen wir die Hoppetosse, wirklich alle total platt – das war ein intensiver Tag. Morgen wollen wir es entspannter angehen und „nur“ in das NEMO Science Center gehen und ein paar Souvenirs kaufen.



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